Wanzen


Sicherlich habe ich Garten schon die ein oder andere Wanze bemerkt, habe mich aber bislang nie näher mit dieser Tiergruppe auseinander gesetzt.

Wie viele verschiedene Arten es gibt und wie stark sich diese optisch unterscheiden können, ist mir aber erst bewusst geworden, als wir in unserem Naturschutzverein ein Projekt gestartet haben, um die hiesige Wanzenvielfalt zu erforschen.

Durch den Kontakt zu einem lokalen Wanzen-Experten kann ich nun hoffentlich auch die Arten in unserem Garten bestimmen.

 



Bei der Wanze auf der Himbeere handelt es sich um die häufige Lederwanze (Coreus marginatus). Die Larve (rechts) ist noch deutlich kleiner, hat aber schon enorme Fühler.

 


Gut getarnt auf dem vertrockneten Blütenstand vom Brandkraut (Phlomis russeliana) sitzt hingegen die Beerenwanze (Dolycoris baccarum). In den Samenständen der Küchenschelle konnte ich zahlreiche Pärchen  entdecken.

 


Der Beerenwanze recht ähnlich sieht die Graue Gartenwanze (Rhaphigaster nebulosa).

 


Diesen Samendieb kennt bestimmt jeder. Die Feuerwanze (Pyrrhocoris apterus) tritt häufig in Massen, z.B. unter Lindenbäumen auf. Bei uns sitzen sie v.a. an der Moschus-Malve (Malva moschata) und tauchen in die Samenstände ab, um die Samen aussaugen zu können.

 


Ebenfalls auf der Moschus-Malve habe ich diese Larve der häufigen Grünen Stinkwanze (Palomena prasina) gefunden. Rechts die gleiche Art in der einfarbigen Variante.

 


Die Hellbraune Glasflügelwanze (Rhopalus subrufus) wäre mir früher sicherlich kaum aufgefallen. Dabei lohnt sich ein genauer Blick auf Färbung und Zeichnung!

 


Weitere Glasflügel-Wanzen, jedoch die Art Stictopleurus abutilon. Sie scheint noch nicht einmal einen deutschen Namen zu haben. Auch hier muss man schon gezielt Ausschau halten, um diese gut getarnten Kerlchen zu entdecken. Links oben eine Larve.

 


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